Teppichberater

Wahre Bodenschätze – Unser Teppichberater

Besondere Bodenschätze fürs Zuhause

Wer einen neuen Teppich für sein Zuhause sucht, hat im wahrsten Sinne des Wortes die Qual der Wahl: Flauschig weich oder robust, handgeknüpft oder maschinengewebt, rechteckig oder rund, unifarben oder bunt – das sind nur einige der Fragen, die man sich bei der Auswahl stellen kann. Manch einer hat vielleicht schon eine gewisse Vorstellung davon, wie der neue Teppich auszusehen hat. Aber meistens soll er nicht nur den Boden schmücken, sondern auch etliche Anforderungen erfüllen. Damit ihr bei den vielen Teppicharten und Qualitäten nicht den Überblick verliert, haben wir hier für euch die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Die Herstellungsverfahren

Das Herstellungsverfahren spielt bei der Wahl des richtigen Teppichs oftmals eine wichtige Rolle. Es gibt viele unterschiedliche Verfahren, wobei man grundsätzlich zwischen handgefertigten und maschinell gefertigten Teppichen unterscheidet. Um zwischen den Aussagen gewebt, getuftet und geknüpft unterscheiden zu können, erläutern wir euch in der folgenden Übersicht die verschiedenen Herstellungsarten genauer.

Gut zu wissen:

Unabhängig von der Herstellung können Teppiche sowohl aus Naturfasern als auch aus Kunstfasern bestehen. Unter Naturfasern versteht man tierische oder pflanzliche Fasern. Jute oder Baumwolle werden aus Pflanzenfasern hergestellt, Schurwolle und Seide zählen zu den tierischen Fasern. Eine spezielle Bedeutung hat Viskose, denn sie wird aus Pflanzen gewonnen, kann aber auch synthetisch erzeugt werden. Kunstfasern wie Polyacryl, Polyester, Polypropylen oder Polyamid sind allgemein leichter zu verarbeiten und günstiger herzustellen als Naturfasern. Sie sind meistens auch eher geeignet für feuchte Räume.

Handgefertigte Teppiche

Handgefertigte Teppiche zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass jedes Stück ein Unikat ist. Die Herstellung ist zeitintensiv und aufwendig, weshalb diese als sehr hochwertig gelten.

Handgewebte Teppiche

Handwebteppiche werden – wie es der Name schon sagt – von Hand gewebt und in traditioneller Technik durch rechtwinkliges kreuzen von Kette und Schuss hergestellt. Dabei unterscheidet man zwei Verfahren: Ein halbmechanisches, bei dem der Weber die Schussfäden von Hand einträgt, das Anschlagen jedoch mechanisch geschieht. Und ein vollständig handgewebtes, bei dem die Teppiche komplett auf von Hand betriebenen Webstühlen gefertigt werden.

 

Handgeknüpfte Teppiche

Bei handgeknüpften Teppichen wird das Florgarn mit einem Knoten in das Grundgewebe (Kette und Schuss) gearbeitet. Die Knotenanzahl pro Fläche bezeichnet die Knüpfdichte. Je höher diese ist, umso dichter kann der Flor gearbeitet und desto detaillierter kann ein Muster erstellt werden. Klassisches Knüpfmaterial sind Schurwolle und Seide. Knoten für Knoten wird jeder Teppich individuell gefertigt. Das kann Abweichungen in Design, Farbe und Größe zur Folge haben, die in diesem Fall Zeichen der Echtheit darstellen. Ebenso können durch Begehung des Teppichs Florfäden nach oben getragen werden. Auch das ist ein typisches Merkmal der Handarbeit und diese Fäden können einfach mit der Schere gekürzt werden. Das eingesetzte Material, die Qualität der Garne und die Dichte des Flors bestimmen die Nutzeigenschaften dieser Teppiche.

Handgetuftete Teppiche

Im Gegensatz zu gewebten oder geknüpften Teppichen, bei denen die Herstellung Reihe für Reihe erfolgt, werden handgetuftete Teppiche mit Hilfe einer Garnpistole hergestellt. Das Florgarn wird dabei von der Teppichrückseite in ein Trägergewebe eingeschossen. So kann sich auf der Nutzschicht eine Polschlinge bilden. Wird diese aufgeschnitten, entsteht eine Verloursoberfläche; wird das Florgarn nicht aufgeschnitten, erhält man eine Schlingenstruktur. Im Detail sieht das so aus, dass das Trägergewebe auf einem vertikalen Gestell befestigt wird. Soll ein Teppich mit Muster getuftet werden, werden darauf die Umrisse des Musters gezeichnet. Anschließend wird mit einer Tufting-Pistole das Garn bzw. verschiedenfarbige Garne in dieses Gewebe eingebracht. Sobald der gesamte Flor fertiggestellt ist, müssen die lockeren Florbüschel auf der Rückseite fixiert werden. Der Rücken des Teppichs wird deshalb vollständig verleimt, meist mit Latex. Für eine saubere Optik wird dieser dann mit einem Baumwollgewebe kaschiert. Die Art dieser Herstellung, bei der das Muster nicht Reihe für Reihe von unten nach oben erfolgen muss, erlaubt den problemlosen Wechsel aller Musterdetails einer Farbe oder Garnart. Am fertig getufteten Teppich werden häufig noch Musterdetails mit einem Konturschnitt herausgearbeitet.

Maschinell gefertigte Teppiche

Neben den oft aufwendig in Handarbeit produzierten Teppichen gibt es auch maschinell erstellte Teppiche. Da deren Herstellung im Vergleich zu den handgearbeiteten Teppichen deutlich schneller zu realisieren ist, können sie oft preisgünstiger angeboten werden. Die maschinelle Herstellung garantiert eine gleichbleibende Optik und Qualität. Man unterscheidet zwischen Web- und Tuftware, wobei letztere meistens als Druckteppich produziert wird.

Es gibt verschiedene Verfahren zur maschinellen Fertigung, die meisten Webteppiche werden jedoch auf einem Doppelwebstuhl hergestellt. Dabei werden gleichzeitig zwei – in Muster und Qualität identische – Teppiche gefertigt, die mit dem Flor einander zugekehrt sind. Im Herstellungsprozess werden diese geteilt, so dass zwei Teppiche entstehen. Ähnlich wie bei geknüpften Teppichen ist das Muster dabei auf der Rückseite zu sehen. Das Material der Florfasern besteht aus Schurwolle, synthetischen Garnen und Gemischen.

Druckteppiche

Bei Druckteppichen können mit dem Chromojet-Spritzdruck Verfahren Teppiche mit bis zu 12 Farben und unterschiedlichsten Designs produziert werden. Dabei wird eine Rohweißdecke, bestehend aus 100% Polyamid, mit dem gewünschten Design bedruckt. Vor allem farbenfrohe Teppiche lassen sich gut als Druckteppich herstellen. Durch das Chromojet-Verfahren wird die Decke vollständig durchfärbt und die Farbe zieht bis auf den Grund des Teppichs ein. Abschließend erhält der Teppich noch eine Rückenbeschichtung, die für die Festigkeit und den Trittkomfort sorgt.

Verschiedene Teppicharten im Detail

Handwebteppiche allgemein

Die Herstellung erfolgt sowohl aus Naturfasern wie Seide, Schurwolle oder Sisal als auch aus Kunstfasern. Handwebteppiche sind sehr robust und eignen sich auch bei Fußbodenheizungen und stärker beanspruchten Wohnbereichen. Man kann sie oft beidseitig verwenden, was eine höhere Lebensdauer verspricht und den Teppich lange schön aussehen lässt. Unabhängig vom Herstellungsverfahren ist jeder Handwebteppich ein Einzelstück, welcher aufwendig gearbeitet ist.

Der Kelim

Eine Besonderheit unter den Handwebteppichen stellt der Kelim dar. Bei einem Kelim (türkisches Wort für „Teppich“) handelt es sich um einen flachgewebten und florlosen Orientteppich. Er ist der beliebteste und bekannteste flachgewebte orientalische Teppich und erhält sein Muster durch Schussfäden unterschiedlicher Farben. Dabei wird jeder Farbbereich im Muster mit einem eigenen Faden gewebt. Beim Aneinanderstoßen der beiden Farbbereiche entsteht ein Schlitz im Gewebe, der charakteristisch ist und den Unterschied zu anderen Flachgeweben ausmacht. Ebenfalls charakteristisch für den Kelim ist die beidseitige Verwendbarkeit. Er ist klassischerweise aus Wolle hergestellt, sehr feine Kelims werden auch aus Seide gemacht. Wolle ist von Natur aus nicht sehr schmutzempfindlich, und die Oberfläche und feste Bindung der Wolle verhindern, dass sich Schmutz und Staub festsetzen. Dank seiner Farbigkeit und den wunderschönen Mustern passt der Kelim perfekt zum angesagten Ethno-Einrichtungsstil.

Handwebteppich
Handwebteppich mit unterschiedlichem Farbverlauf
Handwebteppich aus reiner Schurwolle
Kelim aus robustem Mischgewebe
Kelim aus reiner Wolle

Sisal- und Juteteppiche

Sisal- und Juteteppiche werden aus Naturfasern hergestellt. Jute ist ein subtropisches Gewächs, aus dessen Stilen die Fasern zur Verarbeitung hergestellt werden. Als Sisal werden diejenigen Fasern bezeichnet, die aus Blättern einiger Agaven gewonnen werden. Sisal-Teppiche sind eher fest und etwas steif. Deshalb können sich beim ersten Auslegen kleine Wellen bilden, die sich aber nach kurzer Zeit legen. Auf einen fest gewebten Sisal kann man bedenkenlos Möbelstücke stellen, da diese keine Abdrücke auf dem Teppich hinterlassen. Spezifisch bedingt bleichen Naturfasern im Laufe der Zeit aus, direkte Sonneneinstrahlung sollte deshalb möglichst vermieden werden. Sowohl Sisal- als auch Juteteppiche sind von Natur aus schwer entzündbar und antistatisch. Sie sind sehr robust und strapazierfähig, und daher auch für den Einsatz im Eingangsbereich und der Küche geeignet. Inzwischen gibt es beide Arten in außergewöhnlichen Farben und Formen.

Sisalteppich mit rutschhemmender Rückseite
Materialmix aus Jute und Sisal
Jute
Handgearbeiteter Teppich aus reiner Jute

Hochflorteppiche

Die durch die Garnfäden gebildete Oberfläche des Teppichs bezeichnet man als Flor. Dabei bildet die Länge der Fasern die sogenannte Florhöhe. Unterschieden wird in Kurzflor (unter 1,5 Zentimeter), Hochflor (zwischen 1,5 und 5 Zentimeter) und Langflor (über 5 Zentimeter). Grundsätzlich hat ein Teppich mit hohem Flor mehr Stoff auf der Oberfläche, was ihn strapazierfähiger macht als einen mit kurzem Flor. Ein Hochflorteppich kann alle Herstellungsarten beinhalten, also sowohl von Hand als auch maschinell gearbeitet werden. Hochflorteppiche lassen sich in effektvollem Design herstellen und sind herrlich weich. Sie bieten eine hohe Schalldämmung, bequeme Laufeigenschaften und sind auch für Fußbodenheizungen geeignet. Ihr Rücken besteht in der Regel aus Vlies oder Latex. Ein Teppich mit Vlies-Rücken ist besonders wärmeisolierend und schalldämmend, ein Latex-Rücken rutschfest und staubfrei. Durch die Verwendung verschiedenster Materialien, Farben, Florhöhen und Feinheiten gibt es unzählige Varianten von Hochflorteppichen.

Handgearbeiteter Hochflor-Teppich aus Wolle und Viskose
Handgearbeiteter Hochflor-Teppich aus reiner Wolle
Handgearbeiteter Hochflor-Teppich aus reiner Wolle
Handgearbeiteter Hochflor-Teppich aus reiner Wolle

Flokati und Zottelteppiche

Der Flokati – ursprünglich ein griechischer Hirtenteppich – ist ein Hochflorteppich mit fellartiger Oberfläche. Er wird traditionell aus naturfarbener Wolle hergestellt, wobei die Wolle vor dem Weben auch eingefärbt und so farbige Flokatis produziert werden können. Der Original-Flokati ist grundsätzlich handgewebt. Zottelteppiche haben eine besonders hohe Florhöhe und bestechen durch ihre „zottelige“ Optik. Sie können sowohl hand- als auch maschinengewebt sein und es gibt sei in unterschiedlichen Florhöhen. Ein bekanntes Beispiel für einen typischen Zottelteppich ist der „Shaggy“, dessen Bezeichnung sich aus dem englischen Wort für struppig/zottelig ableitet. Der Shaggy-Teppich hat den typischen hohen Flor, dabei ist die Dichte der Garnbündel aber so gering, dass sich die Garne in alle Richtungen verteilen. So entsteht die zottelige Optik.

Zottelteppich

Maschinenwebteppiche

Maschinell gefertigte Teppiche zeichnen sich heutzutage durch eine hohe Qualität aus. Selbst geschulte Augen haben oft Schwierigkeiten, zwischen einem maschinell und einem handgefertigten Teppich zu unterscheiden. Die Auswahl an unterschiedlichen Materialien, Materialkompositionen und Farben ist nahezu unerschöpflich. Maschinenwebteppiche sind farbecht und formstabil, sowie für Fußbodenheizung geeignet.

Webteppich
Webteppich in Patchoptik
teppich
Maschinell gearbeiteter Teppich

Mein Tipp: Teppichstopp

Um ganz sicher zu gehen, dass ein Teppich nicht verrutscht, könnt ihr einen Teppichstopp unterlegen. Dieser sollte rundum ca.10 cm kleiner sein als der Teppich. Er besteht aus 100% Polyester und ist für alle Bodenarten und Fußbodenheizung geeignet. Zudem schützt er bei unbeabsichtigter Durchfeuchtung den Untergrund vor möglichen Verfärbungen. Eine günstige und sinnvolle Investition, die ihr hier kaufen könnt.

Teppichstopp

Qualitätssiegel

Qualitätssiegel sind grafische oder schriftliche Produktkennzeichnungen, die dem Verbraucher positive Hinweise über die Qualität eines Produktes geben sollen. Zusätzlich geben diese Siegel auch über eingehaltene Sicherheitsanforderungen oder Umwelteigenschaften Auskunft, und können den Hersteller eines Produktes als vertrauenswürdigen Anbieter herausstellen. Folgend erfahrt ihr mehr über die Bedeutung wichtiger Qualitätssiegel aus dem Bereich Teppiche:

GoodWeave

Das GoodWeave-Siegel steht für zertifizierte Teppiche aus Indien oder Nepal, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt werden. Seit 15 Jahren engagiert sich GoodWeave International e.V. (ehemals Rugmark) für den Schutz der Kinderrechte in der südasiatischen Teppichindustrie. GoodWeave trägt dafür Sorge, dass keine Kinder unter 15 Jahren beschäftigt werden. Mit den Einnahmen aus den Lizenzgebühren der Teppichhändler ermöglicht GoodWeave ehemaligen Kinderarbeitern eine Schul- und Berufsausbildung. Darüber hinaus unterstützt GoodWeave Sozial- und Umweltprogramme. Für die erwachsenen Angestellten werden sichere und hygienische Arbeitsbedingungen sowie angemessene Löhne und Arbeitszeiten gefordert. Dabei orientiert sich der neue Standard an den Good-Practice-Vorgaben der International Social and Environmental Accreditation and Labelling Alliance (ISEAL), einer Dachorganisation von Sozial- und Umweltsiegeln. Hersteller und Händler, die als Lizenznehmer das GoodWeave-Siegel erhalten, verpflichten sich vertraglich, ihre Teppiche nur ohne ausbeuterische Kinderarbeit herzustellen und den GoodWeave-Standard einzuhalten. Dies wird regelmäßig vor Ort von unabhängigen Inspektoren kontrolliert. Jedes GoodWeave-Siegel trägt zusätzlich einen Code, durch den die Herkunft des Teppichs zurückverfolgt werden kann. Quelle. https://www.heine.info/nachhaltigkeit/nachhaltige-produkte/wohnen/

GOTS

Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist als weltweit führender Standard für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern anerkannt. Auf hohem Niveau definiert er umwelttechnische Anforderungen entlang der gesamten textilen Produktionskette und gleichzeitig die einzuhaltenden Sozialkriterien. Die Qualitätssicherung erfolgt durch eine unabhängige Zertifizierung der gesamten Textillieferkette. Nur Textilprodukte, die mindestens aus 70% biologisch erzeugten Naturfasern bestehen, können gemäß GOTS zertifiziert werden. Alle eingesetzten chemischen Zusätze, wie z. B. Farbstoffe und Hilfsmittel, müssen bestimmte umweltrelevante und toxikologische Kriterien erfüllen. Auch für die Verwendung von Accessoires gelten entsprechende Anforderungen. Eine funktionelle Abwasserkläranlage ist für alle Betriebsstätte, die im Bereich Nassveredlung tätig sind, vorgeschrieben. Alle Verarbeitungsbetriebe müssen soziale Mindestkriterien erfüllen.

Quelle: http://www.global-standard.org/de/the-standard/general-description.html

Pflegetipps

An einem gut gepflegten Teppich hat man lange Freude

Grundreinigung

Um besonders lang Freude am neuen Teppich zu haben, sollte dieser mindestens einmal pro Woche mit dem Bürstenvorsatz des Staubsaugers gereinigt werden (Ausnahme: Schlingware und langflorige Teppiche). Anfängliches Flusen bei neuen Teppichen ist übrigens unbedenklich; hierbei handelt es sich um Faserreste. Nach dem Saugen richten sich die Teppichfasern wieder gleichmäßig auf.

Intensivreinigung

Die Intensivreinigung ist abhängig vom Material des Teppichs und des Verschmutzungsgrades. Grundsätzlich gilt: Teppiche beim Reinigen niemals durchnässen, sonst können sich Wellen und Wasserränder bilden. Sollte dies dennoch passieren, könnt ihr Gefäße mit einem speziellen Granulat aufstellen, welche Feuchtigkeit anziehen und aufnehmen.

Die Feuchtreinigung erfolgt mittels Teppichschaum und Staubsauger. Dafür den Sprühschaum auf den Teppich geben und einbürsten, trocknen lassen und anschließend absaugen. Um Abfärbungen zu vermeiden, können einfach alte Tücher unter den Teppich gelegt werden.

Einige Teppiche kann man auch maschinell reinigen, nicht geeignet dafür sind jedoch Teppiche aus Kokos, Sisal, Ziegenhaar, Teppiche mit Rippenstruktur und grobe Webteppiche.

Reinigungstipps nach Materialien

Wolle/Schurwolle

Verwendet keine Schutz- oder Versiegelungssprays.

Ebenso keine alkalischen Reinigungsmittel wie Seifenlaugen, Kern- und Schmierseife, Gallseife, Fleckensalze, Soda oder Salmiakgeist – diese Mittel entfetten, bleichen und laugen die Faser aus.

Dagegen erhalten säurehaltige Reinigungsmittel die Gesundheit, den Glanz und die Elastizität von Wolle und Tierhaaren. Achtet auf die Inhaltsstoffe des Reinigungsproduktes.

Bürstet nach jeder Behandlung, Intensivreinigung oder Fleckentfernung den Flor von Wollteppichen in Strichrichtung und sorgt dafür, dass der Teppich schnell trocknet.

Jute, Sisal und Baumwolle

Ungefärbte Fasern wie Jute, Sisal, Baumwolle und Kokos vertragen alkalische Reinigungsmittel. Vorsicht bei gefärbten Pflanzenfasern – diese bleichen aus. Verwendet hier ein Teppichreinigungsmittel mit saurem PH-Wert.

Kunstfasern

Synthetische Fasern wie Polypropylen/Polyamid/Polyacryl („Dralon“, „Nylon“) sind unempfindlich. Schmutz und Flecken könnt ihr mit alkalischen Reinigungsmitteln wie Kern-, Schmier- oder Gallseife entfernen. Velours bitte noch in feuchtem Zustand in Strichrichtung bürsten.

Flecken auf dem Teppich richtig entfernen

Fleckenbehandlung

Grobe Flecken sollten sofort oberflächlich entfernt werden. Wichtig dabei ist, die verschmutzten Stellen immer vom Außenrand nach innen zu behandeln.

Viele Flecken lassen sich mit lauwarmem Wasser ohne Waschmittel beseitigen. Bei hartnäckigen Flecken könnt ihr spezielle Teppichreinigungsmittel verwenden. Beachtet hierbei die Gebrauchsempfehlung auf der Verpackung.

Kaugummi lässt sich entfernen, in dem man diesen zuerst mit Eiswürfeln vereist, danach zerschlägt und anschließend mit dem Staubsauger die Reste absaugt.

Bei besonders hartnäckige Flecken und Schmutzresten könnt ihr lösemittelhaltige Fleckentferner verwenden, aber bitte auf keinen Fall bei Wollteppichen. Hier richten diese Mittel Schaden an. Generell sind lösemittelhaltige Reiniger wie Benzin und Aceton nicht für dicke Textilien wie Teppiche geeignet!

Wollwaschmittel und Geschirrspülmittel können dank ihrer Milde zur Reinigung verwendet werden, die Teppiche müssen aber nach der Anwendung gut ausgespült werden.

Gut gerüstet für den Teppichkauf

So, das war ein kleiner Einblick in die große Welt der Teppiche – ich kann mir meine Wohnung nicht ohne den jeweils passenden Teppich vorstellen und liebe das Gefühl, barfuß über weichen Flor zu laufen. Wenn ihr gerne in unserem Angebot an Teppichen stöbern wollt, besucht unseren Shop. Dort bieten wir euch auch die Möglichkeit über spezielle Filter, gezielt nach euren liebsten Teppicharten zu suchen. Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei der Suche nach eurem passenden Bodenschatz.

 

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