30851_kw16_1500x675_garten_im_mai_gaensebluemchentitel

Der Garten im Mai

Endlich … die Eisheiligen nahen und mit ihnen der Wendepunkt im Gartenjahr. Eine Bauernregel besagt, dass mit den Eisheiligen (11.-15. Mai) die kalten Frostnächte enden und die Gartensaison beginnen kann. Natürlich gibt es nach den Eisheiligen auch mal kalte Nächte, aber im Großen und Ganzen sollte das Wetter jetzt stabil bleiben. Dominiert wird die Gartenarbeit ab Mitte April/Anfang Mai vom Pflanzen und Aussäen aller Wärme liebender Gewächse. Außerdem dürfen beispielsweise Dahlien gepflanzt, etwaige Tulpen gerodet, Rasen ausgesät und Formgehölz geschnitten werden. Heute bekommt ihr einen Überblick über die wichtigsten To-dos für die kommende Zeit:

Unkraut

In den Blumenbeeten ist in vielen Fällen schon einiges gesetzt und gesät worden, so dass wir hier nur dem Unkraut den Garaus machen müssen. Einer alten Regel folgend muss den ganzen Sommer lang nicht mehr gejätet werden, wenn man vor dem letzten Neumond im Mai oder direkt an diesem Tag das Unkraut gründlich beseitigt. Ich habe damit bislang immer gute Erfahrungen gemacht … Nach dem Unkrautjäten im Staudenbeet sollte der Boden außerdem mit einem Dreizack gelockert werden. Unkraut-Keimlinge werden dadurch entwurzelt.

Kompost

Jetzt ist auch die optimale Zeit, um den Kompost umzusetzen. Wärmere Temperaturen beschleunigen die Arbeit der Mikroorganismen im Komposthaufen. Ein Umsetzen des Kompostes beschleunigt diesen Prozess noch weiter.

Rasen

Aufgrund der wärmeren Temperaturen bietet es sich jetzt an einen neuen Rasen anzulegen, da die Samen eine Mindesttemperatur von 10 Grad Celsius zum Keimen benötigen. Vor dem Ausbringen des Saatgutes muss der Boden gelockert und dann mit einem breiten Rechen eingeebnet werden. Danach den Boden walzen und anschließend gründlich wässern. Tipp: Ein schöner Rasen möchte mindestens einmal wöchentlich gemäht werden.

Der Garten im Mai - Rasen mit Gänseblümchen

Blumenwiese

Wer eine Blumenwiese im Garten haben möchte, darf jetzt zu den entsprechenden Samen greifen. Zuerst die Erde auflockern und ebnen, dann die Samen aussäen und leicht einharken und danach bis zum Keimen feucht halten. Bitte beachtet, dass das Saatgut auf die jeweiligen Bodenverhältnisse abgestimmt ist!

Rindenmulch

Bei Trockenheit sollte verstärkt gemulcht werden. Mulch versorgt den Boden mit Humus und hält ihn locker und feucht. Da sich der Boden bis zum Mai ausreichend erwärmt hat, ist der Zeitpunkt der Ausbringung in diesem Monat perfekt.

Geschickte Blütenverzögerung

Um die sommerliche Blütezeit verschiedener Stauden länger genießen zu können, werden bis Mitte Mai die neuen Blütentriebe, von beispielsweise der Sonnenbraut oder der Fetthenne, um circa ein Drittel gekürzt. Dies führt zu einer späteren Blüte, einem volleren Wuchs und einer besseren Verzweigung. Die abgeschnitten Triebe können als Stecklinge weiterverarbeitet werden.

Verblühtes abschneiden

Zwiebelblumen wie Narzissen und Kaiserkronen müssen von ihren verwelkten Fruchtkapseln befreit werden. Sie setzen leicht Samen an, was die Frühlingsblüher sehr viel Kraft kostet und eigentlich der Zwiebel zugutekommen sollte.

Der Gartem im Mai - Verblühtes

Tulpen roden und einlagern

Ende Mai endet die Blütezeit der Tulpe. Es wird nun lediglich die Blüte der Tulpe abgeschnitten, damit sich keine Samen bilden. Stängel und Blätter bleiben stehen und leiten so die Kraft und die Nähstoffe in die Zwiebel. Die Zwiebeln empfindlicher Tulpensorten sollten aus dem Beet genommen und zusammen mit deren Blättern an einem dunklen und trockenen Ort gelagert werden. Im Herbst dürfen sie dann wieder ausgepflanzt werden.

Der Garten im Mai - Tulpen

Formgehölze schneiden

Frischer Austrieb von Formgehölzen wie Buchs darf im Frühling ebenfalls gestutzt werden. Um den weiteren Austrieb zu fördern kann danach gedüngt werden.

Rhododendron

Verblühte Knospen sollten jetzt entfernt werden, da diese Schädlinge enthalten können. Je nach Witterung und Temperaturen könnten die Schädlinge später die neuen Blütenknospen befallen.

Der Garten im Mai - Rodhodendron

Rosen

Wildtriebe, die oft in der Nähe der Wurzeln gedeihen, müssen jetzt direkt am Stamm abgerissen werden, um weiteren Wildwuchs zu vermeiden. Einfach den Wurzelhals freigraben, ein wenig waagrecht einschneiden und dann nach unten abreißen.

Dahlien

Überwinterte Dahlienknollen kommen jetzt, an einem vorzugsweise sonnigen Standort, wieder in den Boden. Wenn man die Knollen vor dem einpflanzen teilt, regt dies die Blütenbildung an.

Gladiolen

Auch die Gladiolen dürfen wieder ins Beet. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Boden im Sommer nicht ganz austrocknet. Gleichzeitig sollte Staunässe vermieden werden!

Primeln im Topf

Verblühte Primeln aus dem Topf dürfen nun in den Garten gepflanzt werden. Sie wachsen dort weiter und mögen einen nicht allzu sonnigen Platz in eurem Garten.

Schädlinge und Co.

Rosen sind häufig von Sternrußtau befallen. Dabei weisen die Rosenblätter grauschwarze Flecken auf. Beim ersten Auftauchen dieser Symptome, sollte die Pflanze mit Fungiziden behandelt werden. Um Pflanzen wie Funkien und andere Stauden vor Schnecken zu schützen, kann jetzt Kreuzkraut gepflanzt werden. Für diesen Leckerbissen, verschmähen Schnecken alle anderen Pflanzen. Natürlich kann auch Schneckenkorn eingesetzt werden. Dieses gibt es mit verschiedenen Wirkstoffen. Lasst euch dazu einfach in eurem Fachmarkt beraten!

Der Garten im Mai - Was jetzt zu tun ist Und nun wünsche ich euch einen gelungenen Start in die Gartensaison und viel Freude im Freien!

WIE FINDEST DU DIESEN BEITRAG?
92E317DC-9A0C-4CEE-8251-104136B53084Super0
B58685EB-4B9B-4F72-A8D2-6FDBA7BFE0BDNützlich0
C0E36BEC-ED9B-4AE7-8B0B-C5E3CE31CE5FNicht so0

Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.