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London – Tipps für ein verlängertes Wochenende

London ist vielleicht kein Geheimtipp, aber sie ist eine meiner liebsten Städte und hat ihren ganz eigenen Charme. Aufgrund der Größe der Metropole lässt sich auch beim dritten oder vierten Besuch noch einiges entdecken. Ich habe euch hier die absoluten Must-Do‘s und ein paar hilfreiche Tipps für London-Neulinge zusammengestellt.

Tower Bridge

Die Tower Bridge wird zwar oftmals mit der London Bridge verwechselt, ist gehört aber dennoch zu den bekanntesten Wahrzeichen Londons. Die Tower Bridge bietet eine wunderbare Kulisse für Fotografien, bei Tag und bei Nacht. Aber auch der Blick von der Brücke auf die Londoner City ist bezaubernd. Sie ist die einzige Klappbrücke Londons und wird mittlerweile nur noch knapp 100 Mal im Jahr geöffnet. Dieser seltene Anblick ist sowohl bei Profi- als auch bei Hobbyfotografen ein sehr begehrtes Motiv. Wer schwindelfrei ist, kann mit dem Aufzug rund 42 Stockwerke im einem der beiden Türme nach oben fahren und im Rahmen der Tower Exhibition die hochgelegene Fußgängerbrücke überqueren. Von hier aus genießt ihr einen grandiosen Panoramablick auf London. Die Tour führt euch an Erinnerungen aus der Geschichte der Brücke vorbei, in den Maschinenraum der Brücke, wo ihr die riesigen Dampfmaschinen betrachten könnt.

London Tower

Der London Tower ist kein Turm, wie der Name vermuten lässt, hinter dem Namen versteckt sich eine Festung, die in ihrer Vergangenheit viele unterschiedliche Funktionen hatte. Sie diente unter anderem als Waffenlager, Gefängnis, Hinrichtungsstätte, Zoo und Juwelenhaus. Heute könnt ihr hier Waffen, Rüstungen, Uniformen, Flaggen und die Kronjuwelen bestaunen. Eine abendliche Führung mit den Yeoman Warders (auch Beefeater genannt), der Ordnungstruppe des London Towers in ihren traditionellen viktorianischen Uniformen, gehört zu einem Besuch des Towers dazu.

South Bank

South Bank oder auf Deutsch das „Südufer“, so heißt das bei Touristen ehemals eher unbeliebte Viertel im Zentrum Londons. Hier gibt es mittlerweile einige schöne Restaurants und Pubs. Das Ufer lädt zum Flanieren ein und bietet einen grandiosen Blick auf die Tower Bridge und den London Tower.

Bei guten Wetter lässt es sich abends hier gut sitzen, in den unzähligen Cafés und Pubs könnt ihr Getränke und Essen mitnehmen und diese beim Sonnenuntergang auf dem öffentlichen Sitzmöglichkeiten genießen.

London Eye – Das höchste Riesenrad Europas

Mit seinen rund 135 Metern Höhe bietet das weltbekannte London Eye, gegenüber vom Big Ben, einen atemberaubenden Ausblick auf die Themse, die Westminster Abbey und die Londoner Skyline. Bei guten Witterungsbedingungen habt ihr sogar einen Blick über die Stadtgrenzen hinaus.

Ihr solltet für dieses Highlight jedoch viel Zeit mitbringen. Das Riesenrad dreht sich sehr langsam, sodass ihr 30 bis 40 Minuten lang Zeit habt die fantastische Aussicht zu genießen. Das London Eye hält für den Einstieg im Übrigen nicht an. Da es sich so langsam dreht, ist der Einstieg auch bei Betrieb ohne Bedenken möglich. Die Schlangen vor dem Riesenrad können eine erschreckende Länge erreichen, daher lohnt es sich durchaus das Ticket online im Voraus zu buchen. Dabei könnt ihr auch ordentlich sparen (zwischen 10 und 20%).

Wachablösung am Buckingham Palace

Der Buckingham Palace ist sicherlich einer der bekanntesten Touristenmagnete Londons. In den Sommermonaten ist der Palast offen für Besucher, während des restlichen Jahres ist dies die Residenz der Queen und nur noch von außen zu bestaunen. Zur Wachablösung strömen Unmengen von Menschen zum Palast, daher solltet ihr frühzeitig vor Ort sein, um euch einen guten Platz zu sichern. In den Monaten April bis Juli findet die Wachablösung täglich statt. Von August bis März nur noch jeden zweiten Tag (Mo,Mi,Fr,So). Sie startet um 11.00 Uhr und dauert 30 bis 45 Minuten. Am besten ihr prüft die Zeiten vor Ort nochmal, da es bei Regen zu Ausfällen kommen kann.

Vom Buckingham Palace durch den Hyde Park zum Windsor Castle

Der Kensington Palast liegt fußläufig ca. 20 Minuten vom Buckingham Palace entfernt. Nach der Wachablösung könnt ihr gemütlich durch den Hyde Park schlendern. Das Kaufhaus Harrods ist nicht allzu weit weg und es bietet sich an dort vorher ein paar Leckereien zu kaufen. Diese könnt ihr dann unterwegs bei einemkleinen Zwischenstopp im Park genießen.. Unterwegs gibt es so noch einige andere Dinge zu bestaunen und zu unternehmen. Für 12 GBP pro Person und Stunde könnt ihr euch ein Tretboot ausleihen und über den See The Serpentine paddeln. Die Fahrt über den See, an den kleinen Inseln, Schwänen und Enten vorbei, macht einen Riesenspaß und ist sein Geld definitiv wert.

Notting Hill und Portobello Road Market

Spätestens seit dem gleichnamigen Film ist das Viertel Notting Hill jedem ein Begriff. Bekannt ist das Viertel primär durch den Portobello Road Market, die Portobello Road durchquert das ganze Viertel auf voller Länge und bietet Antiquitäten, Kuriositäten und Streetfood an. Er hat seinen ganz eigenen britischen Charme. Zur Besichtigung der Portobello Road lohnt sich ein einen Tagesausflug zu machen. Am besten ihr startet schon am frühen Vormittag, ihr könnt durchbummeln, euch durchschlemmen und Streetfood aus aller Welt entdecken. Die besten Tage für den Portobello Road Market sind Freitag und Samstag.

Kreuzfahrt auf der Themse

Eines meiner persönlichen Highlights während unseres Londonaufenthalts war die Flussfahrt auf der Themse. Sie bietet euch die Möglichkeit viele der Londoner Attraktion aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Es gibt viele Anbieter und ebenso viele Varianten, mit Audioguides, Dinner oder Themenabende. Besonders gut hat uns die Fahrt bis nach Greenich Village gefallen. Die Flussfahrt ist auch eine perfekte  Alternative für Regentage.

Big Ben und Westminster Palace


Wer an London denkt, der hat sofort ein Bild vom Big Ben vor Augen – er ist eines DER Wahrzeichen Londons. Viele denken fälschlicherweise der Turm hieße Big Ben. Der Name Big Ben bezeichnet aber lediglich die größte der insgesamt fünf Glocken im Inneren des Elizabeth Towers. Aufgrund eines Risses in der Glocke hat der Big Ben einen unverkennbaren Klang und hat damit weltweite Berühmtheit erlangt. Aufgrund von Renovierungsarbeiten wird der Big Ben, bis auf wenige Ausnahmen, bis 2021 verstummen.

Das britische Parlament tagt im Palace of Westminster, die Briten nennen es in der Regel einfach nur Westminster. Wer Interesse hat, der kann dem House of Lords und dem House of Commons bei öffentlichen Debatten und Sitzungen zuschauen. Eine Besichtigung ist vor allem für politikbegeisterte interessant. Im Gegensatz zum Parlament können sowohl der Big Ben als auch der Elizabeth Tower nur von britischen Einwohnern besichtigt werden.

London – Was tun bei Regen?

London bietet viele Sehenswürdigkeiten bei Regenwetter und das Beste daran ist, viele davon sind auch noch kostenlos.. Hier ist eine Übersicht der kostenlosen Attraktionen:

  • National Gallery
  • British Museum
  • Tate Modern
  • Natural History Museum
  • Museum of London
  • Victoria & Albert Museum
  • Science Museum
  • Imperial War Museum

 

Wir haben uns während eins Regenschauers das Tate Modern angeschaut, wo wir kontemporäre Kunst bestaunen konnten. Aber auch die National Gallery oder das British Museum sind auf jeden einen Besuch wert.

Pure, Pret a Manger & Co: Alternativen zum klassischen Fastfood

England und London speziell, haben nicht den besten Ruf, wenn es um das Thema Essen geht. Hier kann ich euch jedoch beruhigen. In London gibt es mittlerweile wahnsinnig viele Möglichkeiten euren Hunger zu stillen. Neben den vielen Streetfoodmärkten schießen in London zahlreiche Systemgastronomieketten wie Pilze aus dem Boden. Es gibt jedoch einen großen Unterschied: Diese Kette bieten gesunde Alternativen zu Burger und Co. Von Sandwiches (die im Übrigen mit den uns bekannten Dingern von der Tankstelle nichts gemein haben) über Baguette, Wraps, Paninis, Suppen, Obst und Gemüse, ist alles dabei. Alles perfekt für den Hunger zwischendurch und eine ideale Alternative zu den nicht ganz günstigen Restaurants in London.

Oyster-Card, Travelcard oder doch lieber den London Pass?


Ihr solltet euch vorher unbedingt einen Überblick über die für euch interessanten Sehenswürdigkeiten verschaffen. Bedenkt hierbei die Fahrzeiten zur Rush-Hour. London ist wirklich sehr groß. Ihr solltet euren Trip möglichst so planen, dass ihr am Tag maximal zwei bis drei Stadtteile besichtigt. So habt ihr möglichst viel in Laufnähe und nur kurze Wege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nutzt ihr die Oyster Card, ist dies umso wichtiger. Ihr bezahlt maximal den Tagessatz der höchsten befahrenen Zone. Habt ihr die Tagesobergrenze für die Zone erreicht, wird nichts mehr abgebucht. Sie lässt sich zudem bequem am Automaten kaufen und je nach Bedarf aufladen. Wenn ihr fertig seid, könnt ihr das restliche Guthaben auszahlen lassen oder einfach beim nächsten Besuch wieder verwenden.

Die meisten Museen und Galerien erheben keinen Eintritt. Zudem gibt es von der National Rail 2for1-Angebote in Verbindung mit einer Travelcard. Wichtig: Ihr müsst sie in einem Bahnhof erwerben, sodass ihr das National Rail-Logo auf der Karte habt. Die Travelcard gibt es als Tages- oder als Wochenkarte. Für die meisten Attraktionen genügen die 1-2-Zonen-Tickets. Da Busse keine Zonen haben, könnt ihr Ziele außerhalb dieses Bereichs auch bequem mit dem Bus erreichen. Ihr könnt euch dann im Vorfeld über diese Seite Gutscheine für die Attraktionen ausdrucken. So macht sich eure Travelcard schnell bezahlt.

Der London Pass ist hingegen ein kompletter Sightseeing-Pass, er beinhaltet freien Eintritt in viele Londoner Attraktionen. Aber Achtung: Attraktionen wie das London Eye, St. Pauls Cathedral oder Madame Tussauds sind nicht innbegriffen. Beim London Pass scheiden sich die Geister. Für uns hätte er sich nicht gelohnt. Wir waren mit der Travelcard und ein wenig Planung im Vorfeld deutlich günstiger unterwegs. Der London Pass bietet jedoch den Vorteil, dass man sich nicht so intensiv mit der Planung auseinandersetzen muss, die Wartezeiten an den Schlangen wegfallen und man so bequemer und mit etwas Glück schneller unterwegs ist.

Städtetrip London: Diese Stadt hat mein Herz erobert!

London ist für mich nicht nur eine Stadt, die man einmal gesehen haben muss. London kann ich immer wieder erleben und es wird einfach nie langweilig. Man kann sich treiben lassen, aber auch alles durchplanen, so kann sich wirklich jeder auf Entdeckungsreise begeben.

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