Lange waren Pflanzen aus dem Interieur komplett verschwunden. Seit ein, zwei Saisons zeichnet sich jedoch ihr Comeback ab. Vor allem diejenigen Pflanzenarten, denen bisher ein etwas verstaubtes Image anhaftete, werden von zahlreichen Interior-Bloggern gefeiert: Sukkulenten, Sansiverien und Tillandsien wirken nicht länger altbacken, sondern erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Geometrie-Trend. Die klaren und linearen Formen des skandinavischen Wohnstils sind nicht mehr aus den verschiedenen Wohnaccessoire-Kollektionen wegzudenken. Grund genug, diese beiden Trends in einem Do-it-Yourself-Projekt miteinander zu vereinen.
Meine Tillandsien bekommen heute eine neue Präsentationsfläche in einem selbst gebastelten Himmeli. Tillandsien sind wurzellose Luftpflanzen, die ohne Boden wachsen und gedeihen. Das Himmeli ist ein Mobile in geometrischer Form, das in Skandinavien ursprünglich als Baumschmuck diente.
Das benötigt ihr für das geometrische Mobile:
- Messingstäbe (Baumarkt)
- Metallsäge (Baumarkt)
- Dünner Draht
- Feile (ausgemusterte Nagelfeile)
- Maßband
- Nylonfaden
Diese Materialien benötigt ihr für euer Himmeli
Himmeli – Zusägen und abfeilen
Im ersten Schritt werden die Messingstäbe mit der Metallsäge in Form gebracht. Für das Himmeli in Pyramidenform benötigt ihr 4 Teile à 20 cm und 8 Teile à 10 cm. Übt nicht zu starken Druck aus, sonst könnt ihr leicht abrutschen.
Danach werden die Schnittkanten mittels Feile ein wenig geglättet. Ihr könnt dazu einfach eine ausgemusterte Nagelfeile verwenden.
Zuschnitt der Messingstäbe
Abfeilen der Schnittkanten
Himmeli – Draht einziehen
Jetzt geht es an die Konstruktion: Schneidet euch dafür zwei Stücke Draht in großzügiger Länge zurecht. Fädelt dann zwei der langen Stäbe auf eines der Drahtteile. Nehmt das zweite Stück Draht und führt es zusätzlich durch eines der bereits aufgefädelten Stäbe. Der dabei in der Mitte der beiden aufgefädelten Stäbe erscheinende Draht kann dann in den dritten Stab eingefädelt werden. So entsteht langsam die obere Spitze. Die Form wird also dreidimensional, wenn ihr alle entstehenden Dreiecke über den Draht miteinander verbindet. Fangt einfach an und ihr werdet sehen, dass sich das Modell ganz von alleine ergibt. Falls euch an einer Stelle ein Drahtende zur weiteren Verknüpfung fehlt, könnt ihr einfach ein neues Stück Draht einfädeln.
Zwei Stäbe und ein weiteres Drahtteil werden aufgefädelt
Das Himmeli nimmt Form an
Zusätzlicher Draht für den dritten Stab
Die letzten Teile werden verbunden
Himmeli – Versäuberung der Drahtenden
Sobald die geometrische Form steht, könnt ihr die Drahtenden entweder in den Messingstäben verschwinden lassen oder ganz einfach abschneiden. Der Draht hält das Himmeli ohne Probleme in seiner Form. Zum Aufhängen des Himmeli könnt ihr dann einen Nylonfaden verwenden.
Versäuberung der Drahtenden
Das Himmeli ist fertig
Geometrische Deko trifft Luftpflanze
Neben der bereits hängenden Glaskugel mit der ersten Tillandsie findet nun auch das Himmeli mit der neuen Luftpflanze ein Zuhause. Ich finde diese Verquickung zweier Deko-Trends äußerst gelungen und freue mich über den neuen grünen Zuzug. Falls ihr auch Gefallen daran gefunden habt, wünsche ich euch viel Spaß beim Nachmachen und freue mich natürlich auch über alle Kommentare zum Thema! Wer auf die Bastelarbeit, nicht aber auf die Tillandsie verzichten möchte, findet hier passende Glasanhänger.
Das geometrische Mobile
Tillansie im Glas und im Himmeli
Geometrisches Mobile als Pflanzgefäß
Die Himmelis sehen richtig klasse aus! Bekommt man echt Lust das nachzumachen 🙂
Liebe Rahel,
das freut mich! Falls du dich ans Nachbasteln machen solltest, freuen wir uns natürlich über ein Bild deines Himmelis …
Liebe Grüße,
Alexa
vielen Dank für die Anleitung solche Himmeli selbst herzustellen. Ich denke ich würde diese Drahtbiegeteile auch hinkriegen. Die meisten Werkzeuge habe ich auch schon zuhause.